Bei einem schweren Busunglück in Brasilien sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen, mehr als 20 weitere wurden verletzt, darunter auch der Fahrer. Unter den Todesopfern sind auch zwei Kinder. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagvormittag in der Nähe der Stadt Aparecida im Bundesstaat São Paulo. Der Bus der Gesellschaft Viação Itapemirim war von Vitória im Bundesstaat Espírito Santo in die brasilianische Wirtschaftsmetropole unterwegs. Etwa 167 Kilometer vor São Paulo verlor der Fahrer aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über den Bus und kam von der Strasse ab.
Nach ersten Aussagen des Fahrers wurde der Bus vor dem Unfall von einem Lastwagen geschnitten, was bislang jedoch keiner der Fahrgäste bestätigen konnte. Nur wartet die Verkehrpolizei darauf, den Fahrer nach der medizinischen Erstversorgung im Krankenhaus erneut befragen zu können.
Zum Unglückszeitpunkt waren laut der Busgesellschaft neben dem Fahrer 36 Passagiere an Bord, darunter drei Kleinkinder ohne eigenen Sitzplatz.
Sieben der acht Todesopfer starben noch an der Unfallstelle, eine Person verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus. Zwei Personen schweben zudem noch in Lebensgefahr. Desweiteren zogen sich 24 Personen leichte bis mittlere Verletzungen zu. Nur drei Personen überstanden den Unfall unverletzt, zwei davon bestätigten, angeschnallt gewesen zu sein. Das Anlegen des Beckengurtes ist Pflicht. Obwohl alle Reisebusse in Brasilien ausgestattet sind, wird das Gebot jedoch anders als in PKWs fast nie befolgt.
Am Nachmittag hatte die Busgesellschaft zwischenzeitlich von neun Todesopfern gesprochen, zog diese Aussage aber kurz danach wieder zurück.