Ab dem 01. Januar 2008 gelten in Brasilien neue Regelungen für Sturzhelme der Motorradfahrer.
Die neue, von der brasilianischen Verkehrsbehörde Denatran herausgegebene Verordnung sieht vor, dass zukünftig alle Helme eine Inmetro-Zertifizierung bzgl. Qualität und Verarbeitung vorweisen müssen. Inmetro ist vergleichbar mit dem deutschen TÜV. Weitergehend müssen die Helme an beiden Seiten sowie hinten mit Reflektoren beklebt sein. Auch das Visier ist ab dem neuen Jahr Pflicht.
Mit der neuen Verordnung wird die Sichtbarkeit der Motorradfahrer besonders in der Nacht deutlich erhöht. Zudem sollen durch die Qualitätstests der Helme vermeidbare Kopfverletzungen, die in der Vergangenheit wiederholt aufgrund von Billigprodukten entstanden, vermieden werden. Auch Unfälle, deren Auslöser ein Insekt war, welches den Motorradfahrer zuvor im Gesicht traf, sollen durch das Visier nun der Vergangenheit angehören.
Die Verkehrspolizei wird bei älteren Helmen ohne Zertifikat anfänglich noch beide Augen zudrücken. Allerdings käme es auf den Gesamtzustand des Sturzhelmes an, so ein Sprecher der Strassenpolizei in Curitiba (Paraná). Fehlen allerdings Visier oder Reflektoren, wird sofort eine Strafe von 127,69 R$ fällig. Zudem werden 5 Punkte in die Verkehrssünderdatei eingetragen. Die Helmregelung gilt auch für Mitfahrer.
traurig traurig das selbst im wilden brasilien der „freie“ Bürger zum helm tragen genötigt wird