In Südamerika grassiert das Denguefieber. Aus allen Teilen Brasiliens, Boliviens und Paraguays wurden dieses Jahr neue Rekordzahlen an Erkrankungen gemeldet. Über eine halbe Millionen Menschen waren alleine 2007 von der Viruserkrankung betroffen, über 100 Menschen starben.
Die Behörden rüsten auf, kontrollieren verstärkt die Grundstücke auf mögliche Brutstätten und verteilen Aufklärungsbroschüren. Denn ein kleines Moskito ist für Dengue verantwortlich und ist man dieses erst los, kann die Krankheit sich nicht mehr epidemieartig ausbreiten wie in diesem Jahr. Denn gegen das Denguefieber gibt es keine Impfung.
Das gleiche Moskito – Aedes Egypti – überträgt zudem Gelbfieber. Daher ist es jedem Reisenden zu empfehlen, sich dagegen impfen zu lassen. Hier in Brasilien sind fast alle dagegen immunisiert, so dass sich die jährlichen Erkrankungen an „febre amarelo“ im zweistelligen Bereich bewegen – in ganz Brasilien mit seinen rund 190 Millionen Einwohnern.
Nachfolgend zwei Prospekte, die gleichermassen zum Kampf gegen Dengue aufrufen. Eines stammt von der staatlichen Gesundheitsvorsorge SUS, das andere von der Stadtverwaltung Cascavel hier in m südlichen Bundesstaat Paraná. Beide Prospekte können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Broschüre der staatlichen Gesundheitsbehörde SUS zum Thema Dengue
(Dateigrösse: 507,8 KiB)
ich hatte mich diesbezueglich letzte woche mit dem chef des eigens hier gegruendeten dengueabweht-trupps unterhalten. er meinte dass die praevention erschreckende ausmasse angenommen hat. der abfallberg nimmt immer mehr zu, die beseitigung desselben dauert immer laenger. in den favelagebieten waeren die verhaeltnisse mitlerweile katastrophal. es fehlt an aufklaerung–kurzum: an allem.