Die Brände im Nationalpark Chapada dos Guimarães im Bundesstaat Mato Grosso kommen nicht zur Ruhe. Inzwischen haben die Flammen seit vergangenem Samstag rund 15% der 33.000 Hektar umfassenden Gesamtfläche des Parks vernichtet. Über 160 Feuerwehrleute, Militärangehörige und freiwillige Helfer kämpfen derzeit ununterbrochen an zwei Fronten gegen die Flammen.
Durch starke Winde werden die Brände jedoch immer wieder neu entfacht. Inzwischen ist sogar der für Touristen zugängliche Bereich massiv bedroht. Auch dem Eingangsbereich, wo sich Kioske und Restaurants befinden, kommen die Flammen immer näher. Verursacht wurden die Brände vermutlich durch menschliche Unachtsamkeit. Seit Wochen hat es in der Region nicht geregnet, eine weggeworfene Zigarettenkippe kann nach Expertenangaben bereits ausgereicht haben, das Inferno zu entfachen.
Der Park ist seit Anfang der Woche für Besucher gesperrt. Letztes Jahr bewunderten hier rund 120.000 Touristen die Naturlandschaft mit ihren zerklüfteten Felsmassiven und romantischen Wasserfällen.