In rund 24 Stunden geht es los. Das Ticket liegt schon bereit, die Tasche muss nur noch gepackt werden und dann beginnt meine Reise ins Pantanal. Rund 25 Stunden Fahrt liegen vor mir, 1.500 Kilometer sind zu bewältigen. Und alles unter dem Motto: „brasilbloggin‘ live“
Und es geht nur nach Norden. Ich starte logischerweise in meiner Kleinstadt Toledo in Paraná und erreiche mit der Busgesellschaft „Novo Integração“ bereits nach rund 150 Kilometern die Grenze zum Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Diesen Bundesstaat gilt es zuerst komplett zu durchqueren, vorbei an Dourados und Campo Grande um dann den Bundesstaat Mato Grosso zu erreichen. Und von dessen südlicher Grenze sind es noch einmal endlose Kilometer bis zur Hauptstadt Cuiabá. Die Fahrt von Toledo nach Cuiabá kostet übrigens 144 R$, also rund 52 Euro.
In Cuiabá wechsele ich den Bus und begebe wieder etwas südwestlich in die Kleinstadt Poconé. Dort befindet sich mein „Basislager“ – von dort aus wird alles professionell organisiert. Und von dort aus starte ich dann – mit allerlei technischem Equipment bewaffnet – zu einer 14-tägigen Rundreise und Expedition ins grösste Feuchtgebiet der Erde. Hoffentlich spielt das Wetter mit, denn nach starken Niederschlägen ist so manche Strasse unpassierbar.
Wie man gut auf der Karte ersehen kann, ist meine Anreise nach Poconé für brasilianische Verhältnisse gar nicht so weit. Das Pantanal (manche schreiben auch „der Pantanal“) ist ungefähr so gross wie Westdeutschland, ersteckt sich im Südwesten der beiden Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul bis nach Bolivien und Paraguay. Es wird regelmässig in der Regenzeit „überschwemmt“. Dann bildet sich eine einzigartige Seen- und Flusslandschaft mit unzähligen Inseln. Es ist ein Paradies für unzählige Tiere. Kaimane, Schlangen, Affen und vor allem unzählige Vogelarten (mehr als im gesamten Europa) sind hier heimisch. Hier findet man noch unberührte Natur, da durch die regelmässigen Überschwemmungen das Land einfach nicht dauerhaft nutzbar ist. Und somit ist es auch nur sehr gering besiedelt.
Ich könnte noch viel mehr über das Pantanal schreiben, doch die Zeit drängt und ich muss noch einiges vorbereiten. Daher werde ich versuchen, mich immer mal wieder von unterwegs zu melden und hier meine Eindrücke und Erlebnisse zu veröffentlichen.
Doch vor allem werde ich die Natur geniessen. Und damit wird es hier im Blog die nächsten Wochen logischerweise etwas ruhiger. Am besten ihr abonniert den RSS-Feed, und schon geht euch kein Beitrag verloren. Zudem seht ihr sofort, wenn es neue Bebachtungen gibt – live aus dem Land der Gegensätze.
Alle Artikel über meine Reise ins Pantanal findet man hier!
oi digger,
fuer deine reise in den pantanal wuensche ich dir alles gute und viel spass.
bin gespannt, was es zu berichten gibt.
gruesse
diter