Brasilien hat im Jahr 2014 einen neuen Tourismus-Rekord verzeichnen können. Wie das brasilianische Tourismus-Ministerium nun bekannt gab, sind im Jahr der Fußballweltmeisterschaft 6.429.852 ausländische Touristen nach Brasilien gereist. Diese Zahl markiert einen historischen Rekord und stellt einen Anstieg um 10,6 % gegenüber 2013 dar. Vinícius Lummertz, Präsident des brasilianischen Tourismusbüros Embratur, zeigte sich über die neuesten Zahlen erfreut und unterstrich in einer ersten Stellungnahme ihre Bedeutung für die Zukunft: “Die Ausrichtung großer Sportereignisse, wie die Fußballweltmeisterschaft im vergangenen Jahr und die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2016, ist ein hervorragender Katalysator für den brasilianischen Tourismus, ganz zu schweigen von der großartigen Werbung für Brasilien. Diese Zahl bedeutet einen historischen Rekord für unser Land und uns ist bewusst, dass die Fußballweltmeisterschaft der bedeutendste Faktor dabei war“.
Die Erhebung, die auf Zahlen der Bundespolizei basiert, zeigt, dass 70,6 % der ausländischen Touristen mit dem Flugzeug nach Brasilien reisten. Rund vier von zehn Besuchern (27,3 %) kamen mit dem Auto oder dem Bus. Die anderen Touristen nutzten für ihre Anreise den Seeweg oder reisten über die Binnengewässer an. Die meisten Besucher (2.219.917) reisten über São Paulo ein, gefolgt von Rio de Janeiro mit 1.597.153 Einreisenden. Rio de Janeiro verzeichnete im Vergleich zum Jahr 2013 ein Plus von 389.353 Touristen aus dem Ausland und damit einen Besucheranstieg von 32,2 %.
Im Monatsvergleich verdeutlichen die Zahlen aus dem Tourismus-Jahrbuch, dass die Fußballweltmeisterschaft für den Anstieg der ausländischen Besucher im Jahr 2014 der entscheidende Faktor war. So stiegen die Zahlen im Monat Juni von 350.025 im Jahr 2013 auf 1.018.876 im WM-Jahr 2014. „Die Zahlen zeigen, dass die Fußballweltmeisterschaft für den Tourismus ein hervorragendes Geschäft war. Die Herausforderung besteht nun darin, die erforderlichen Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wachstum der Branche zu schaffen“, so der brasilianische Tourismusminister Henrique Alves.