In Brasilien sind bei einem Busunglück 16 Menschen ums Leben gekommen. Am Sonntagmorgen stürzte ein mit 50 Insassen besetzter Bus der Gesellschaft Viação Nossa Senhora da Penha rund 50 Meter tief in eine Schlucht. Das Unglück ereignete sich gegen 02 Uhr morgens auf der Strecke zwischen Curitiba und Rio de Janeiro. 31 Fahrgäste wurden verletzt.
Der Ort des Unglücks befindet sich in der Nähe von São Lourenço da Serra südlich von São Paulo auf der Bundesstraße BR 116, die von der Grenze Brasiliens mit Uruguay bis in den Norden des Landes hinauf führt. Laut einem Polizeisprecher besteht inzwischen der Verdacht, dass der Fahrer des Busses eingeschlafen sein könnte.
Diese These wird unterstützt durch die Seltenheit der Unfälle in der betreffenden Kurve. Diese ist gut gekennzeichnet und Vorfälle hier sehr selten. Eine Insassin gab auch an, dass der Bus wegen Ölflecken auf der Straße weggerutscht sein könnte. Mehrere Menschen worden in umliegende Hospitäler eingeliefert.
Auf Grund des Unfalls wurden auch die Forderungen nach einer besseren Sicherheit erneut laut. Angaben der nationalen Transportbehörde ANTT zufolge würden lediglich zwei Prozent der Fahrgäste in Bussen auch die Sicherheitsgurte nutzen. „Während wir in der Luft sind, ist es ganz normal sich anzuschnallen“, erklärt Nauber Geburt von der ANTT: „Sobald wir doch auf der Erde in einem Transportmittel sitzen, ist es noch immer eine große Herausforderung in der brasilianischen Gesellschaft.“