Der Pilot der Legacy, welche am 29. September mit der Boeing der Fluggesellschaft GOL zusammenstiess, hatte 4 Minuten vor der im Flugplan vorgesehenen Höhenänderung Kontakt mit einem Fluglosten in Brasilia. Dies geht aus einem routinemässig aufgezeichneten Funkkontakt hervor, welchen die Behörden nun ausgewertet haben.
Laut GloboNews fragte der Pilot Joseph Lepore den Fluglotsen, ob er sinken oder die Flughöhe beibehalten solle. In diesem Moment war der Business-Jet noch 55 Kilometer von der Stelle entfernt, an dem eine Höhenänderung von 37.000 Fuss auf 36.000 Fuss vorgesehen war. Der Flugloste antwortete: „Ok, bleib so“.
Laut den Luftaufsichtsbehörden scheint dies ein Missverständnis zwischen dem Piloten und dem Kontrollturm gewesen zu sein. Lepore könnte die Antwort als Genehmigung zur Beibehaltung der Flughöhe von 37.000 Fuss verstanden haben, entgegen den Angaben im Flugplan.
Die Bundespolizei vernimmt nun die Fluglotsen, „hauptsächlich in Brasília“, die zur Zeit des Unglückes, bei dem alle 154 Insassen der Boeing 737-800 ums Leben kamen, Dienst hatten.