Heute habe ich eine eher unfreiwillige Rundreise begonnen. Sie wird mich in den nächsten 36 Stunden noch etwa 1000 km durch unseren Bundesstaat führen, bevor ich dann weitere 500 km nach Asunción zurücklege. Dort will ich dann am Mittwoch gegen abend ankommen.
Begonnen hat die Show allerdings schon heute morgen gegen 6.45 Uhr, als ich nach Foz do Iguaçu zur Bundespolizei gefahren bin. Leider fehlt mir noch ein einziges Dokument, welches ich nur bei der deutschen Botschaft bzw. einem Generalkonsulat erhalten kann. Und deshalb muss ich nun nach Curitiba. Ich wäre schon direkt von Foz do Iguaçu dorthin gefahren, doch leider war der Bus um 12 Uhr mittags ausgebucht. Und der Nächste fährt dort erst um 20.30 Uhr ab.
Also bin ich auf dem schnellsten Weg nach Toledo zurückgekehrt. Diesmal über Cascavel, was zwar kilometertechnisch einen Umweg bedeutet, aber aufgrund der Busverbindungen mir knapp 2 Stunden Wartezeit erspart hat. So komme ich auch noch in den Genuss, diesen Beitrag schreiben zu können.
Ich werde nun den Bus ab Toledo um 22.20 Uhr nehmen und komme dann ebenfalls – als wenn ich den Bus ab Foz do Iguaçu genommen hätte – am frühen Morgen in der Hauptstadt Paranás an. Es bleibt dann genug Zeit für meinen Konsulatsbesuch, bevor ich um 13.00 Uhr wieder in Richtung Toledo aufbrechen will. Am Dienstag abend und somit noch nicht einmal 24 Stunden nach meiner Abfahrt werde ich wieder in Toledo eintreffen. Nach einem kurzen Schläfchen geht es dann Mittwoch morgen zuerst wieder nach Foz zur Bundespolizei, um nun alle Dokumente komplett einzureichen. Danach fahre ich aber dann direkt weiter nach Asunción, wo ich eigentlich schon gestern hätte meine Urlaubsvertretung beginnen sollen. Aber die Nachricht, dass der dauerhafte Aufenthalt mir hier in Brasilien genehmigt wurde, brachte alles durcheinander.
Letztendlich werden es von Montag morgen bis Mittwoch abend rund 10 Busfahrten mit einer Gesamtstrecke von etwa 1.900 Kilometer und einer Fahrtdauer von etwa 32 Stunden sein. Und ich habe es 300 km hinter mir.
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