Heute ist in Brasilien Feiertag. Vor vielen Jahren wurde am heutigen Tag die Republik ausgerufen. Daher haben viele Einrichtungen geschlossen und auch die Geschäfte in den sonst belebten Shopping-Centers sind verschlossen und die Rolltreppen verwaist.
Trotzdem mache ich mich nun auf den Weg um Batafogo und Urca ausgiebig zu erkunden. Botafogo hat einen schönen Strand, der jedoch fast ausschliesslich zum Fussball spielen verwendet wird. Er liegt in einer Bucht mit mehreren Häfen, und dadurch ist das Wasser leider so dreckig, dass man unmöglich darin baden kann.
Botafogo liegt direkt zwischen dem Corcovado mit der Christus-Statue und dem Pão de Açucar, dem Zuckerbrot, in Deutschland Zuckerhut genannt. Wieso er so in Deutsch benannt wurde, ist mir schleierhaft. Aber irgendwann werde ich es herausfinden. Im Englischen heisst er Sugar Loaf, also Zuckerlaib. Also alles sehr merkwürdig. Vielleicht kennt ja jemand die Antwort.
Am Zuckerhut liegt der Stadtteil Urca. Dieser hat zwei Strände. Einer liegt in der selben Bucht wie der Strand von Botafogo, und auch hier ist die Wasserqualität für mich noch immer nicht ausreichend, doch er ist knüppelvoll. Auf der gegenüberliegenden Seite des Zuckerhutes, dort wo sich auch die Seilbahn befindet, liegt mit schönen Brandungswellen der Praia Vermelha, der „rote Strand“. Direkt dort ist auch der Zugang zur Seilbahn, die auf den Zuckerhut führt.
Zwei grosse Shopping-Center und ein kleiner Park inmitten der Hochhausschluchten runden diesen Teil von Rio de Janeiro ab.