In Chile sind nach dem WM-Auftaktsieg der dortigen Nationalmannschaft gegen Honduras bei den anschliessenden „Siegesfeiern“ in der Hauptstadt Santiago 81 Personen festgenommen worden. Dies geht aus einer offiziellen Meldung der dortigen Polizeibehörden hervor. Die chilenische Auswahl hatte erstmalig seit 1962 wieder ein WM-Spiel gewonnen.
Laut der Polizei erfolgten die meisten Festnahmen wegen öffentlicher Unruhe (69) nach Ende der Partie im Zentrum der Stadt. Dort hatten Zehntausende die Begegnung am Plaza de la Constitución und Paseo Ahumada auf Grossleinwänden verfolgt.
Zudem erfolgten 3 Festnahmen wegen Sachbeschädigung, drei wegen Streitigkeiten, zwei wegen Trunkenheit am Steuer und eine wegen Behinderung der Amtsgewalt. Zudem wurde jeweils eine Person wegen Sachbeschädigung und Plünderung festgenommen.
In Tegucigalpa in Honduras herrschte dagegen nach der Partie Grabesstimmung. In der Hauptstadt hatte zehntausende die Nacht über ausgeharrt, um der um 5:30 Uhr morgens beginnenden Partie beim Public Viewing beizuwohnen, grössere Zwischenfälle wurden jedoch keine gemeldet. Viele traten nach der Begegnung enttäuscht und übernächtigt direkt den Heimweg an.