Der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle hat der chilenischen Regierung die deutsche Unterstützung nach der Erdbebenkatastrophe vom 27. Februar zugesagt. Zum Auftakt seiner Südamerikareise verschaffte sich Westerwelle einen Überblick über die Situation im Erdbebengebiet. Zudem brachte die Delegationmaschine Hilfsgüter und Spezialisten der Technischen Hilfswerks THW in den Andenstaat.
Der Politiker traf noch am Sonntag mit dem designierten chilenischen Präsidenten Piñera, dem amtierenden Außenminister Fernández und dessen Nachfolger Moreno in Santiago de Chile zusammen und bekräftige die deutsche Solidarität mit dem südamerikanischen Land: „Wir wollen zeigen, dass wir unsere Freunde in der Stunde der Not nicht vergessen“, so Westerwelle. „Wir werden Chile unterstützen, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.“ Neben Zelten des Roten Kreuzes wurde seitens der Bundesregierung auch ein grosser Stromgenerator für ein Krankenhaus zur Verfügung gestellt. 250.000 Euro stiftet Deutschand zudem aus dem Kulturprogramm, mit denen unter anderem der Wiederaufbau oder die Restaurierung zerstörte Kirchen und Monumente finanziert werden sollen.
Der Besuch Westerwelles war im geplanten Reiseprogramm zunächst nicht vorgesehen, die Blitzvisite wurde nur aufgrund der jüngsten Ereignisse eingeschoben. Der Spitzenpolitiker reiste daher auch umgehend nach Argentinien weiter, wo er am Montag unter anderem mit Staatspräsidentin Cristina Fernández de Kirchner zusammentrifft. Weitere Stationen der Lateinamerikareise sind Uruguay sowie Brasilien, wo er am Mittwoch erwartet wird.
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