Weiterer Erfolg auf dem Wasser: Die brasilianischen Segler Robert Scheidt und Bruno Prada haben nach einer spannenden Aufholjagd in der Star-Klasse olympisches Silber erkämpft. Im abschliessenden „Gold Race“ kamen sie als Dritte ins Ziel und profitierten vom schlechten Abschneiden der Schweden Fredrik Loof und Anders Ekstrom, welche durch den 10. und letzten Platz ihre Führungsposition verloren und auf Rang 3 zurückfielen. Gold ging an die als Zweitplazierte in die abschliessende Regatta gestarteten Engländer Iain Percy und Andrew Simpson.
Der Medaillenvergabe am letzten olympischen Wettkampftag im Segeln ging jedoch zuerst noch ein Protest des schwedischen Teams voraus, die sich selbst auf dem 9. Platz sahen und damit Silber gewonnen hätten. Erst nach einer genauen Auswertung wurde das Boot, welches gemeinsam mit einem italienischen und französischen Boot die Ziellinie überfuhr, auf den letzten Platz gesetzt. Damit kamen die Schweden gemeinsam mit Scheidt und Prada auf 53 Punkte. Die Brasilianer haben im direkten Vergleich jedoch die besseren Ergebnisse erzielt und halten verdient Silber in den Händen. Die Engländer gewannen klar mit 45 Punkten.
Für Scheidt, der in der Laser-Klasse bereits 1996 in Atlanta und 2004 in Athen Gold, sowie 2000 in Sydney Silber holte, ist es die vierte Medaille in Folge. Für Brasilien ist es die zweite Medaille in den olympischen Segelwettbewerben in China. Am Montag hatten Fernanda Oliveira und Isabel Swan in der 470-Klasse bereits überraschend Bronze gewonnen. In der gesamten olympischen Geschichte konnte Brasilien bislang 16 Medaillen ersegeln.
Brasilien kommt bei der diesjährigen Olympiade bislang auf eine Gold, eine Silber und fünf Bronzemedaillen .