Bei den olympischen Spielen in China hat Cesar Cielo Filho am frühen Donnerstagmorgen über 100m Freistil die insgesamt 4. Bronzemedaille für Brasilien gewonnen. Mit seiner Endzeit von 47s67 erzielte der 21-jährige zudem einen neuen Südamerika-Rekord. Cesar kam bis auf das Hundertstel zeitgleich mit Jason Lezak aus den USA ins Ziel, so dass zwei dritte Plätze vergeben wurden. Nach langen 12 Jahren steht dadurch überraschend wieder ein Brasilianer auf dem Treppchen eines olympischen Schwimmwettbewerbs.
Dabei sah es nach dem Halbfinale nicht unbedingt nach einem möglichen Medaillengewinn für den Brasilianer aus. Cielo qualifizierte sich bei seinem Vorlauf mit einer Zeit von 48s16 und dem 7. Rang zwar souverän für das Halbfinale, dort jedoch langte es nur für Platz 5 und einer minmalen Steigerung auf 48s07.
Gold geht an den Franzosen Alain Bernard, der die zwei Bahnen im Wasserwürfel von Peking in 47s21 zurücklegte. Bernard hatte im Halbfinale schon einen neuen Europarekord mit 47s20 erschwommen, kam dabei jedoch hinter Eamen Sullivan aus Australien in Ziel. Dieser hatte im Kampf um die Finalteilnahme mit 47s05 einen neuen Weltrekord abgeliefert. Im Finale blieb der Australier jedoch weiter hinter der Rekordzeit vom Vortag um muss sich nach zwei Bahnen und 47s32 nun mit der Silbermedaille begnügen.
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