Die Seleção hatte am Mittwoch nach dem Elfmeterkrimi gegen Uruguay einen trainingsfreien Tag. Torhüter Doni, der mit mehreren Glanzparaden und zwei gehaltenen Elfmetern der brasilianischen Nationalmannschaft den Einzug ins Finale ermöglicht hatte, drehte eine Runde durch Maracaibo, wo das Halbfinale der Copa America stattfand und auch das Endspiel ausgetragen wird. Bei seinem Ausflug musste er über 300 Autogramme geben, was er auch bereitwillig tat.
Allerdings war Doni jedoch ein wenig erschreckt, wieviele Fans er mittlerweile in Venezuela hat. Mit Sicherheit, so seine Einschätzung, habe es hauptsächlich mit dem Elfmeterschiesen vom Vortag zu tun. „Hier habe ich bis jetzt kaum Autogramme gegeben, vielleicht auch weil ich nie aus dem Hotel bin. Aber ganz ehrlich, in den letzten zwei Tagen habe ich die meisten Autogramme meiner Karriere verteilt“ erklärte Doni am Mittwochabend im Hotel.
Nach dem Spiel gegen Uruguay war sein erster Kommentar auf die Frage nach seinem Vorbild, es sei „unmöglich, sich nicht an Taffarel* zu erinnern“. Am Mittwoch erklärte Doni zudem, sein grösstes Idol sei Walter Zenga, der italienische Keeper der Weltmeisterschaft von 1990.
* Brasilianischer Nationaltorhüter bei den 3 Weltmeisterschaften 1990 – 1998