Die Krise in der brasilianischen Luftfahrt geht auch an bekannten Sportlern nicht vorbei. Knapp zwei Stunden musste die Seleção am Mittwochabend auf dem Flughafen von Rio de Janeiro innerhalb des Flugzeuges warten, bevor die Maschine endlich in Richtung Venezuela abhob.
Um sich die Wartezeit zu vertreiben, griffen die Spieler Robinho, Julio Baptista, Vagner Love, Kleber, Maicon und Fernando zu den Instrumenten und legten – noch mit brasilianischem Boden unter den Füssen – eine feurige Samba-Session ein. Sogar die Flugbegleiterinnnen präsentierten einige Sambaschritte im engen Gang der Maschine oder machten Fotos des Titelverteidigers der Copa America. Nach ein paar Autogrammen mussten sie sich dann jedoch vom lockeren Treiben verabschieden und sich wieder ihrer Arbeit zuwenden.
Die venezolanische Fluggesellschaft, welche die Mannschaft von Trainer Dunga nach Puerto la Cruz brachte, hatte die Maschine im Inneren mit zwei brasilianischen Fahnen geschmückt und hiess die gesamte Delegation herzlich willkommen.
Nach fünf Stunden Flug erreichten Robinho & Co. dann endlich das Hotel in Puero la Cruz, wo sie sich auf das erste Spiel am kommenden Mittwoch vorbereiten werden. Begrüsst wurden sie von einigen Fans und Reportern. Zu Stellungnahmen waren die übermüdeten Spieler jedoch nicht mehr bereit. Am heutigen Donnerstag ist für den Nachmittag das erste Training angesetzt.
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