Der Gouverneur des Bundesstaates Bahia, Jaques Wagner, hat angekündigt, das Fussballstadion „Fonte Nova“ in Salvador da Bahia abreissen zu lassen. Beim Einsturz eines Tribünenteils stürzten am vergangenen Sonntag während eines Drittligaspiels sieben Menschen in den Tod, über 30 wurden zum Teil schwer verletzt. [brasilienmagazin.net berichtete]
An gleicher Stelle will Verein, Stadt und Bundesstaat dann ein neues Stadion errichten. Die neue Arena soll umgerechnet zwischen 115 und 140 Millionen Euro kosten und Platz für 60.000 Zuschauer bieten. Finanziert werden soll das Projekt unter Mithilfe von privaten Investoren und direkt alle Auflagen für die WM 2014 in Brasilien erfüllen.
Salvador hatte sich mit dem Standort bereits für die Weltmeisterschaft als Austragungsort beworben, allerdings lag das Stadion im landesweiten Vergleich in Bezug auf die Sicherheit auf dem letzten Platz. Gegenüber vielen anderen Stadien, die meist zwar auch in grösserem Umfang umgebaut werden müssen, hätte hier nur ein kompletter Neubau die Chancen vergrössern können. Daher wurden bereits entsprechende Pläne vor Wochen ausgearbeitet. In den kommenden Tagen wollen die Verantwortlichen das Neubauprojekt bereits vorstellen.
Denn durch die Tragödie hat die Situation nun eine entsprechende Eigendynamik erlangt. Ganz Brasilien blickt auf die Stadt im Nordosten des Landes. Ein Neubau steht daher nun in greifbarer Nähe und im Falle einer Realisierung wird Salvador da Bahia nun mit Sicherheit Austragungsort des grössten und wichtigsten Fussballturniers der Welt werden.