Zu den Olympischen und Paralympischen Spielen 2016 werden in Rio de Janeiro circa 380.000 ausländische Gäste erwartet. Um ihnen als auch den brasilianischen Besuchern einen entsprechenden Service bieten zu können, sollen nun die Flughäfen der „Cidade Maravilhosa“ nochmals aus- und umgebaut werden. Bereits eingeweiht worden ist nun das Olympische Trainingszentrum für die Kunstturner.
Viel Zeit bleibt den Betreibern nicht mehr, um die Flughäfen anzupassen. Der internationale Flughafen Tom Jobim (Galeão) soll jedoch renoviert und erweitert werden, während für Santos Dumont Verbesserungen im operativen Bereich vorgesehen sind. Allein für den Flughafen Galeão sind Investitionen in Höhe von umgerechnet etwa 650 Millionen Euro vorgesehen. Bis zum Beginn der Spiele Anfang August 2016 wollen die Betreiber unter anderem die Kapazität von derzeit 17,3 Millionen Passagieren im Jahr mehr als verdoppeln und auf 37,5 Millionen erhöhen. Sie zeigen sich zuversichtlich, dass dies zeitgerecht gelingen wird.
Für den Stadtflughafen Santos Dumont ist zudem für Verbesserungen beim Komfort und im Abfertigungsbereich eine Summe von umgerechnet etwa 17 Millionen Euro vorgesehen. Dort sollen vier der insgesamt zehn Bauabschnitte bereits abgeschlossen sein.
Ihr eigenes Trainingszentrum endlich erhalten haben die Turner Brasiliens, die bisher über keine adäquate Trainingsstätte verfügt haben. Das neue Zentrum in Rio de Janeiro soll eins der modernsten weltweit sein, wie es von offizieller Seite heißt. Insgesamt umfasst das 6,6 Millionen Euro teure Zentrum 2.500 Quadratmeter und ist mit modernsten Geräten ausgestattet. Im April soll es an das Olympische Komitee übergeben werden, damit die ersten Testveranstaltungen durchgeführt werden können. Das Zentrum dient nicht nur den brasilianischen Turnern als Trainingsstätte. Es soll während der Olympiade zudem als Aufwärmzone für die Teilnehmer fungieren.