Olympia 2016: IOC-Präsident Bach schlägt Alarm

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Datum: 10. April 2014
Uhrzeit: 14:16 Uhr
Ressorts: Sport
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Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro sind noch etwas mehr als zwei Jahre hin, doch bereits jetzt beklagen sich mehrere Sportverbände über die Bauverzögerungen in der brasilianischen Metropole. Diese hat nun auch IOC-Präsident Thomas Bach vernommen und will Ergebnisse sehen.

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„Als ich im Januar in Rio war, habe ich gesagt: ‚Es darf kein Tag verloren gehen.‘ Nach der Inspektion der Koordinierungskommission vor ein paar Wochen wurde gesagt: ‚Es darf nicht eine einzige Stunde verloren gehen.‘ Wir teilen die Bedenken. Es ist Zeit zum Handeln“, bekräftigte Bach die Kritik der internationalen Sommersportverbände (ASOIF).

Auch IOC-Sprecher Mark Adams bestätigte, dass man die Klagen der Verbände registriert habe. „Es wird weiterhin einen ständigen Dialog mit allen Partnern geben. Die Arbeit als Team ist der beste und einzige Weg nach vorne“, sagte er dem Magazin Inside the Games.

Vor allem ein Streik von rund 2000 Arbeitern auf den Olympia-Baustellen in Rio de Janeiro besorgten die Verbände. Aber auch die Zustände der Straßen und Hotels sei besorgniserregend. ASOIF-Präsident Francesco Ricci Bitti erklärte: „Wir können nicht weitere sechs Monate warten und noch mehr Zeit verschwenden.“

Ricci Bitti machte sich aus Sorgen um einen möglichen Stillstand bis zur Präsidentschaftswahl in Brasilien im Oktober. „Wir müssen den Druck erhöhen“, betonte der Italiener eindeutig.

IOC-Sportdirektor Christophe Dubi kündigte daraufhin „eine Reihe von Arbeitsgruppen“ an. „Eine Task-Force zum Bau der Wettkampfstätten wird die erste sein, und sie wird ihre Arbeit sehr bald aufnehmen“, versprach der Funktionär.

Sowohl der Sportdirektor der Spiele 2016, Agberto Guimarães („Die Probleme werden gelöst“), als auch die brasilianische Regierung sangen ein zuversichtliches Lied. „Die brasilianische Regierung bekräftigt, dass alle Fristen eingehalten werden“, ließ das Sportministerium in einer Erklärung verlautbaren. Rechtzeitig zu den Testwettkämpfen seien die Arbeiten abgeschlossen. „Die Olympischen Spiele werden ohne Störung stattfinden.“

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