FIFA will für Umweltschutz in Brasilien sorgen

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Datum: 26. Dezember 2013
Uhrzeit: 12:54 Uhr
Ressorts: Sport
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Die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat auch ihre Schattenseiten. Das ist ein offenes Geheimnis, daher protestieren im Gastgeberland auch immer wieder tausende Menschen gegen die Ausgaben und für eine bessere soziale Absicherung. Doch auch die Umwelt wird unter dem Turnier leiden. Rund 2,72 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid werden nach Angaben des Fußballweltverbandes FIFA durch die WM produziert. Vor allem die Reise nach Südamerika als auch innerhalb des Brasiliens sorgen für diese Menge. Die FIFA hat aber bereits umweltschützende Maßnahmen in petto.

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„Wenn man das mit den Ausstößen anderer Industrien vergleicht, ist es nichts“, betonte Federico Addiechi, der bei der FIFA für Angelegenheiten der sozialen Verantwortung zuständig ist. Er versprach aber im gleichen Atemzug auch: „Wir werden 100 Prozent dieser Emissionen wieder aufwiegen.“

Durch die Finanzierung der Wiederaufforstung im Gastgeberland und Investitionen in Windanlagen und Wasserkraftwerken wollen sie der Umwelt helfen. Dafür nimmt der Weltverband rund 2,5 Millionen Dollar in die Hand. Zudem hat die FIFA eine besondere Idee gehabt. Alle Fans, die ein Ticket bekommen haben und nach Brasilien fliegen müssen, bekommen im April und im Mai per E-Mail ein Angebot, dass der durch den Flug verursachte CO2-Ausstoß vom Verband ausgeglichen wird. „So weit ist noch niemand in der Welt des Sports gegangen“, erklärte Addiechi: „Das wird uns rund 20 Dollar pro Fan kosten.“

„Wir müssen den Fußball weiterbringen und das heißt, dass Leute um die Welt reisen müssen. Ansonsten müssten wir aufhören mit dem, was wir machen, und ich denke das will niemand“, betonte Addiechi mit Blick auf die kommenden Turniere. So wird auch in Russland ein weites reisen nötig sein.

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