Durch den Einzug der Volleyball-Herren ins Endspiel hat sich Brasilien am Freitag (10.) eine weitere Medaille gesichert und so die Vorgabe des Nationalen Olympischen Komitees (COB) bereits zwei Tage vor dem Ende der Wettkämpfe übertroffen. Das größte Land Südamerikas kommt damit auf mindestens 16 Medaillen, laut dem COB war 15-mal olympisches Edelmetall anvisiert worden. Dies entspricht der Anzahl der gewonnenen Medaillen bei der letzten Olympiade vor vier Jahren in Peking.
Brasilien kann auf seinem Medaillenkonto der Olympiade 2012 mit zweimal Gold, zweimal Silber und achtmal Bronze bislang insgesamt 12 Medaillen vorweisen. Hinzu kommen am Wochenende mindestens vier weitere Silbermedaillen, die durch das Erreichen der Endspiele im Männerfussball, Herren-Volleyball und Frauen-Volleyball sowie den Einzug von Esquiva Falcão ins Finale des olympischen Boxenwettbewerbs bis 75 Kilogramm schon sicher sind.
Am Samstagnachmittag (11.) trifft die brasilianische Fußball-Olympiaauswahl rund um Jungstar Neymar zunächst im mit Spannung erwarteten Finale auf Mexiko. Wenig später kämpfen dann Brasiliens Volleyballerinnen gegen die USA um Gold, in der Nacht steht zudem noch der Kampf um den Olympiasieg im Boxen (75kg) zwischen Esquiva Falcão und dem Japaner Ryota Murata auf dem Programm. Den Abschluss bilden die am Sonntagnachmittag die Volleyball-Herren im Finale gegen Russland.
Vor vier Jahren in Peking hatte Brasilien mit dreimal Gold, viermal Silber und achtmal Bronze das bislang beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Das Land hat seit 1920 an sämtliche Olympiaden teilgenommen und konnte, die laufenden Spiele eingerechnet, bislang 107 Medaillen gewinnen. In London ist das „Time Brasil“ (Mannschaft Brasiliens) mit insgesamt 259 Athleten (136 Männer und 123 Frauen) in 32 Wettbewerben vertreten.