Brasilien hat den ersten Dopingfall bei den diesjährigen Olympischen Spielen zu beklagen. Wie das Nationale Olympische Komitee COB am Samstag (4.) mitteilte, wurde die Ruderin Kissya Cataldo vom brasilianischen Ruderverband FISA vorläufig suspendiert. Sie war bei einem am 12. Juli vorgenommenen Test auffällig geworden, man habe nun ein „von der Norm abweichendes Analyseergebnis“ festgestellt.
Die brasilianische Delegation sei am Samstagvormittag über die Entscheidung informiert worden, so das COB in einer schriftlichen Erklärung im Internet. Die Athletin wurde mit sofortiger Wirkung aus dem laufenden Wettbewerb genommen. Nur wenige Minuten später hatte der Finallauf im Einer der Frauen begonnen, die 30-jährige hatte jedoch in der Gruppe C bereits keinerlei Chance mehr auf eine Medaille gehabt.
Es ist der bereits sechste Dopingfall bei Olympia 2012. Neben Cataldo war an diesem Wochenende auch der kolumbianische 400-Meter-Läufer Diego Palomeque Echevarria nach einer positiven Probe vorläufig suspendiert worden. Laut dem Internationalen Olympischen Komitee IOC waren in den ersten Tagen der Sommerspiele zudem die russische Bahnradsportlerin Viktoria Baranowa, die Turnerin Luisa Galiulina (Usbekistan), der Gewichtheber Hysen Pulaku (Albanien) und die Sprinterin Tameka Williams (St. Kitts und Nevis) positiv getestet worden.