Nach dem frühen Ausscheiden von Doppelweltmeister Diego Hypólito und der Frauenmannschaft hat der brasilianische Kunstturner Sérgio Sasaki am Mittwoch (1.) zumindest teilweise die Ehre seines Landes in dieser Sportart wiederhergestellt. Der 20-jährige zeigte im Mehrkampf-Finale durchweg solide Leistungen und belegte am Ende einen hervorragenden 10. Platz.
„Unser Ziel war es, unter die ersten 10 zu kommen. Das war das Wichtigste. Und es ist so gekommen, wie wir es geplant haben. Ich kann nicht versprechen, irgendwann unter die besten Drei der Welt zu kommen. Das ist sehr schwer, aber ich arbeite daran. Man darf aber nicht aufhören, daran zu glauben“ so Sasaki in einer ersten Reaktion nach dem Wettkampf.
Sasaki war nach hervorragenden Leistungen bei den panamerikanischen Spielen 2011 in Guadalajara und dem olympischen Vorbereitungsturnier in London im Januar 2012 in die engere Auswahl gerückt, nachdem Brasilien noch einen „Allrounder“ in die olympischen Wettkämpfe hatte schicken dürfen. Obwohl es am Ende mit 88.965 Punkten nur für Rang 10 im 24-köpfigen Teilnehmerfeld langte, war die Freude bei Athleten und Verband gross. Gold ging an den Japaner Kohei Uchimura (92.690 Punkte), Silber holte der Deutsche Marcel Nguyen (91.031 Punkte) vor dem US-Amerikaner Danell Leyva (90.698 Punkte).
Die Einzelleistungen von Sérgio Sasaki im Mehrkampf-Finale
- Reck (14.833 Punkte, Platz 10)
- Sprung (16.100 Punkte, Platz 4)
- Barren (15.200 Punkte, Platz 9)
- Pferd (14.366 Punkte, Platz 7)
- Ringe (14.233 Punkte, Platz 17)
- Boden (14.233 Punkte, Platz 17)