Brasilien ist im Viertelfinale der Copa América nach einer blamablen Vorstellung ausgeschieden. Die Seleção verlor gegen Paraguay am Ende im Elfmeterschiessen mit 0:2 und verschoss dabei vier Penaltys in Folge. Das Team von Trainer Mano Menezes muss daher wie Argentinien die vorzeitige Heimreise antreten.
Bei dem “historischen Versagen”, wie es die Tageszeitung O Globo am kommenden Tag titeln sollte, war Brasilien allerdings über 120 Minuten die bessere Mannschaft und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen. Allerdings scheiterten Neymar, Pato, Robinho und Co. immer wieder am paraguayischen Schlussmann Villar. Die Albirroja hingegen kam erst in der 118. Minute zu ihren ersten Torschuss und konnte sich glücklich schätzen, überhaupt das Elfmeterschiessen erreicht zu haben.
Dort jedoch hatten die Profis aus dem südamerikanischen Binnenland die besseren Nerven. Während Elano, André Santos und Fred einfach am Tor vorbei schossen, konnte Villar den harmlosen Penalty von Thiago Silva locker parieren. Marcelo Estigarribia und Cristian Riveros verwandelten ihre Penaltys und schossen damit ihr Land in die Runde der letzten Vier, wo nun als nächster Gegner Venezuela lauert.
Konsequenzen aus der Blamage von La Plata wird es wohl keine geben. Bereits kurz nach dem Abpfiff sprach der Präsident des brasilianischen Fussballverbandes CBF, Ricardo Teixeira, Trainer Mano Menezes sein Vertrauen aus. Dieser soll auch weiterhin Brasilien für die WM 2014 im eigenen Land formen. “Es war nicht unser Tag” fasste Menezes am Ende die Geschehnisse dann auch lediglich in einem kurzen Satz zusammen.