In Brasilien leben mittlerweile 191,5 Millionen Menschen. Dies geht aus einer heute vom brasilianischen Institut für Geografie und Statistik (IBGE) veröffentlichten Studie hervor. 18 Prozent aller Menschen leben dabei in den zehn grössten Städten des Landes. Die teilweise geschätzten Daten wurden im brasilianischen Amtsblatt veröffentlicht und sind Indikatoren für die Verteilung von Haushaltsmitteln an die Bundesstaaten und Munizipe des Landes.
Grösste Stadt bleibt auch weiterhin São Paulo mit 11,04 Millionen Enwohnern, gefolgt von Rio de Janeiro (6,19 Mio.), Salvador (3 Mio.), Brasília (2,61 Mio.) und Fortaleza (2,51 Mio.). Gegenüber 2008 gibt es in der „Top10“ nur eine Veränderung: Belém im Bundesstaat Pará (1,44 Mio.) verdrängte in diesem Jahr von Porto Alegre (Rio Grande do Sul) vom 10. Platz.
Lässt man die Hauptstädte der einzelnen Bundesstaaten aussen vor, ist derzeit Guarulhos (São Paulo) mit 1,3 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Munizip in Brasilien. Danach folgen mit Campinas (1,1 Mio., São Paulo) und São Gonçalo (992.000, Rio de Janeiro) zwei weitere Städte aus dem im Südosten des Landes. Alle drei Munizipe führen diese Rangliste zudem seit dem Jahr 2000 an.
Munizip mit der geringsten Bevölkerung bleibt weiterhin Borá. Die kleine Gemeinde im Bundesstaat São Paulo zählt überschaubare 837 Einwohner und damit lediglich 42 mehr als im Jahr 2000.
Der Bundesstaat São Paulo bleibt auch weiterhin mit 41,4 Millionen Menschen bevölkerungsreichster Bundesstaat. Auf den Plätzen folgen mit weitem Abstand Minas Gerais (20 Mio.) und Rio de Janeiro (16 Mio.). In diesen drei Bundesstaaten im Südosten Brasiliens konzentriert sich damit rund 40 Prozent der Bevölkerung.