Ein Bauer aus Araxá im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais hat in der Nähe seines Hauses eine drei Meter lange Maniokwurzel mit einem Gewicht von vermutlich mehr als 20 Kilogramm ausgegraben. Seinen Angaben nach hat er die in Brasilien heimische Nutzpflanze erst vor rund einem Jahr angebaut. Entdeckt wurde sie bereits am Montag und zog viele neugierige Nachbarn sowie eine lokale Fernsehstation an.
Der Maniok (Manihot esculenta) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Manihot in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Andere Namen für diese Nutzpflanze und ihr landwirtschaftliches Produkt (die geernteten Wurzelknollen) sind Mandioka, Kassava, Kassave oder in Lateinamerika Yuca. Der Anbau der Pflanze ist wegen ihrer stärkehaltigen Wurzelknollen weit verbreitet. Sie stammt ursprünglich aus dem heutigen Brasilien und Paraguay und wurde schon vor der Entdeckung Amerikas durch die Europäer von den Ureinwohnern zur Ernährung verwendet. Maniok kann entweder gekocht werden und als Beilage zum Essen gereicht werden oder es wird daraus die berühmte farinha hergestellt, wobei die Knollen geschält, zerrieben oder geraspelt und dann eingeweicht werden. Nach einigen Tagen presst man die Masse aus und röstet sie im Ofen.
[mit Informationen von Wikipedia]