So oder ähnlich würde die BILD-Zeitung wohl titeln, bevor der BILDblog sie in der Luft zerreissen würde. Aber dies ist mir gerade beim Lesen eines Artikels eingefallen. Und die Story dazu ist eigentlich ganz unspektakulär. In den deutschen Tageszeitungen wurde einiges durcheinander geworfen. Nachfolgend (nach meiner Kenntnis) der tatsächliche Sachverhalt:
Edinho, ehemaliger Fussballspieler, heisst mit richtigem Namen Edson Cholbi Nascimento, ist 36 Jahre alt und ist Pelés einziger Sohn. Und nun sitzt er seit letztem Freitag wieder in Untersuchungshaft. Sein Anwalt Sidney Gonçalves ging nun gestern zum Gericht und stellte den Antrag auf Haftverschonung bis zum Prozess. Der Ex-Torwart wird wegen Verdachts der Geldwäsche angeklagt.
Mehrere Dinge sind jedoch sicher: Erst kurz vor Weihnachten wurde er nach sechs Monaten Untersuchungshaft entlassen um den Beginn seines Prozesses wegen Beteiligung an einem Drogenhandel in Freiheit abwarten zu dürfen. Die Mama ist verzweifelt („Es geht alles wieder von vorne los“) und der Papa ist resigniert. Und der Anwalt will wegen den harten Haftbedingungen für seinen Mandanten die Rückkehr in die Normalität. Ausserdem sei sein Mandant sowieso unschuldig. Nicht nur jetzt, sondern auch in dem anderen Verfahren. Damals war Edinho mit 51 anderen Verdächtigen in einer gross angelegten Drogenrazzia der Polizei ins Netz gegangen.
Und wieder mahlen die Mühlen der Justiz, wieder fallen Worte wie „Hausarrest“ und „habeas-corpus„. Und wieder sind die Medien live dabei. Und wieder wird Geld im Spiel sein. Apropos Spiel. Ich denke nicht, dass sich Pelé das Endspiel der Fussball-WM mit seinem Sohn im Knast ansehen würde. Dass die BILD-Zeitung aber diese Frage (rhetorisch) in den Raum stellen könnte, jedoch schon.
Stimmt, Pele wird sich wohl auch bis zum Endspiel bei nichts erwischen lassen … 🙂