In zwei Umspannwerken in der brasilianischen Millionenmetropole São Paulo sind am gestrigen Mittwoch Feuer ausgebrochen und haben weiträumige Stromausfälle verursacht. Betroffen war eine Einheit im Norden der Stadt sowie eine Einheit in Guarulhos. Die Vorfälle ereigneten sich fast zeitgleich gegen 16 Uhr Ortszeit.
In Guarulhos war das Feuer bereits gegen 16:50 Uhr Ortzeit unter Kontrolle, wie der zuständige Stromversorger Bandeirante Energia am Abend mitteilte. Niemand wurde verletzt. Dem Unternehmen liegen bislang keine Informationen vor, warum das Feuer ausbrach und wieviele Stadtbezirke letztendlich durch den Brand kurzfristig nicht mehr mit Energie versorgt werden konnten.
Das Feuer im Norden São Paulos ereignete sich im Umspannwerk Pirituba des städtischen Stromversorgers „Companhia de Transmissão de Energia Elétrica Paulista“ (CTEEP). Die Feuerwehr sperrte für eine bessere Brandbekämpfung die Umgebung ab, worauf es in der Region zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam.
Nach Angaben des Versorgers waren anfänglich mindestens 318.000 Haushalte betroffen, wovon jedoch nach 15 Minuten rund 70 Prozent durch eine interne Umstellung des Netzes wieder mit Energie versorgt werden konnten. Nach Angaben der Feuerwehr hat vermutlich die Explosion eines Transformators den Brand ausgelöst.