Weitere grausige Details kommen im Fall der rund einen Monat in einem Männergefängnis eingesperrten 15-jährigen ans Licht (mehr…). Wie die zuständige Staatsanwaltschaft heute mitteilte, hatte das Mädchen mehrfach am Tag Sex mit den 20 Mitinsassen, im Gegenzug habe sie dafür Nahrung erhalten. Die Versorung in brasilianischen Gefängnissen ist dermassen mangelhaft, so dass Verwandte den Inhaftierten regelmässig Nahrung bringen müssen. Nur wusste im Fall der Jugendlichen weder Eltern noch Verwandte von der Inhaftierung. Die Darstellung des Mädchens ist nach Aussage des Vormundschaftsgerichtes, welches den Fall ursächlich untersucht, glaubhaft. So habe das Opfer detailiert die teilweisen extremen sexuellen Handlungen beschrieben. Zudem wäre sie Donnerstags, wenn Ehefrauen und Freundinnen ihr Besuchsrecht genutzt hätten, von dem sexuellen Missbrauch „verschont geblieben“.
Die Polizei behauptet nach wie vor, nicht gewusst zu haben, dass ihre Inhaftierte minderjährig gewesen sei. In diesem Fall hätten nach der Verhaftung direkt die Eltern informiert werden müssen. Dies ist jedoch nachweislich nicht geschehen. Inzwischen dementieren Mithäftlinge die Version der Polizei. Ihren Angaben zufolge habe jeder gewusst, dass ihre „Zellengenossin“ minderjährig gewesen sei.