Ein Mann wurde am frühen Mittwochmorgen in der Stadt Dom Pedrito im Bundesstaat Rio Grande do Sul nach dem Endspiel der Copa Libertadores zwischen Grêmio und Boca Juniors vermutlich aus Wut über die Niederlage der Heimmannschaft getötet. Der 31-jährige Maurergehilfe Emerson Luiz Goularte wurde nach ersten Berichten von 5 Männern gegen 1 Uhr morgens regelrecht totgeprügelt.
Laut örtlichen Medienberichten war das Opfer Anhänger des Fussball-Clubs Internacional. Die Angreifer, die inzwischen allesamt identifiziert wurden, sind nach Polizeiangaben Fans der unterlegenen Mannschaft Grêmio aus Porto Alegre. Die Polizei geht daher nicht von einer rassistisch motivierten Tat aus, da einer der Täter – wie das Opfer auch – schwarzer Hautfarbe sind. Allerdings könnten auch frühere Streitigkeiten letztendlich zu dem Übergriff geführt haben. Fest steht jedoch, dass nach der Niederlage des brasilianischen Clubs gegen die Mannschaft aus Argentinien die Situation eskalierte.
Nach ersten gerichtsmedizinischen Untersuchungen starb Goularte an Atemlähmung. Durch Schläge und Tritte hatte das Opfer gebrochene Rippen, welche die Lunge perforierten. Zudem müssen die Täter extrem brutal vorgegangen sein. „Es war barbarisch. Sie haben ihn festgehalten. Ein anderer ist mit beiden Füssen auf seinen Brustkorb gesprungen“ wird ein lokaler Radiosprecher zitiert, der mit Freunden am Tatort war und noch versuchte, die Tat zu verhindern.