Unglaublicher Bericht, der gestern abend in der Sendung „Fantastico“ auf Rede Globo ausgestrahlt wurde:
Ein 53-jähriger Mann wurde in Rio de Janeiro an einer Tankstelle von einer verirrten Kugel getroffen. Diese stammte aus einem längeren Feuergefecht zwischen der Militärpolizei und Drogendealern. Der Schusswechsel fand jedoch nicht in unmittelbarer Nähe, sondern in einer rund 2 Kilometer entfernten – allerdings sichtbar auf einem Hügel gelegenen – Favela statt. Der Mann starb am Ort des Geschehens.
Hier der Bericht (via fantastico.globo.com):
Sich von den Favelas fernzuhalten, reicht in Rio de Janeiro schon lange nicht mehr aus. Und jeden Sichtkontakt zu meiden, ist faktisch unmöglich. Ob im Bus, auf der Stadtautobahn oder an der Tankstelle: überall kann man Opfer werden. Opfer einer verfehlten Sicherheitspolitik, die sich in den vergangenen Jahren in den Metropolen Brasiliens zu einem „urbanen Krieg“ entwickelt hat. Und ein Ende ist nicht abzusehen.