Von Januar bis Mai diesen Jahres sind im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco 2.097 Menschen eines gewaltsamen Todes gestorben. Dies entspricht rund 420 Mordopfern im Monat oder 14 Gewaltopfern täglich.
Die Aktionsgruppe „Recife pela paz“ hat nun auf die erschütternden Zahlen hingewiesen und mit einer Aktion in der Hauptstadt des Bundesstaates, Recife, auf sich aufmerksam gemacht. Mitglieder der Gemeinschaft und Angehörige der Opfer steckten 1.000 schwarze Kreuze in den Sand des bekannten Strandes „Boa Viagem“.
Der anliegende Stadtteil der Millionenmetropole, der dem Strand seinen Namen gab, feiert jährlich am 06. Juni sein Jubiläum. Dieses Jahr wurde er 300 Jahre alt. Doch aus einer ruhigen Vorstadt wurde laut den Anwohnern im Rahmen der Urbanisierung ein Viertel, in dem immer mehr Gewalt, Prositution und Drogenhandel Einzug hält. Auch dagegen wollen die Aktionisten ein Zeichen setzen.
Auch kirchliche Gruppen beteiligten sich an der Aktion, die zum Ziel hat, der zunehmenden Gewalt in dem im Nordosten Brasiliens gelegenen Bundesstaat den Kampf anzusagen.