Neuer Gewaltrekord in Brasilien: 175 Mordopfer pro Tag

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Alle 7 Minuten stirbt ein Mensch in Brasilien durch Gewalteinwirkung (Foto: Handout/Sinpol-PE)
Datum: 11. August 2018
Uhrzeit: 09:16 Uhr
Ressorts: Panorama
Leserecho: 1 Kommentar
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Alle acht Minuten ist in Brasilien im Jahr 2017 ein Mensch umgebracht worden. Das entspricht sieben Opfern pro Stunde und 175 pro Tag. Mit 63.880 gewaltsam ums Leben gekommenen Männern, Frauen und Kindern hat das südamerikanische Land einmal mehr einen traurigen Rekord erreicht.

Noch nie sind nach dem am Donnerstag (9.) vom Fórum Brasileiro de Segurança Pública so viele Menschen umgebracht worden, wie das 2017 der Fall war. Im Vergleich zu 2016 hat das Forum eine Steigerung von 2,9 Prozent verzeichnet.

Die höchsten Gewaltzahlen wurden vor allem im Nordosten des Landes verzeichnet. Spitzenreiter ist der Bundesstaat Rio Grande do Norte mit 68 Opfern pro 100.000 Einwohner. Die geringste Rate wurde mit 10,7 pro 100.000 Einwohnern in São Paulo registriert. Doch selbst die ist im Vergleich mit europäischen Ländern oder der USA noch extrem hoch. In den USA liegt die Rate bei 2,3 Opfern.

Zugenommen hat ebenso die Gewalt gegenüber Frauen und die Zahl der Vergewaltigungen. Nach offiziellen Zahlen gab es 2017 pro Stunde 25 Fälle von häuslicher Gewalt, die gemeldet wurden. Enorm ist ebenso die Zahl der Vergewaltigunge. Über 60.000 sind im vergangenen Jahr zur registriert worden, etwa sechs pro Stunde. Tatsächlich dürfte die Zahl noch wesentlich höher sein, da nur ein Teil der Gewaltfälle überhaupt zur Anzeige gebracht werden.

Dass die Morde zugenommen haben, wird von den Experten des Forums zum Einen auf eine „neue Dynamik“ des organsierten Verbrechens zurückgeführt. Ein Grund wird aber auch in dem vorhandenen Modell der öffentlichen Sicherheit gesehen, das auf Konfrontation setzt. Untermauert wird dies durch die gestiegene Zahl der Opfer bei Polizeieinsätzen. Durch Polizeiwaffen sind 5.144 Menschen ums Leben gekommen, wie es in dem Bericht „12. Anuário de Segurança Pública” heißt.

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  1. 1
    caratinga

    Hier zeigen sich die Fehler der Regierung PT Lula und Dilma.
    Es ist nicht die Lösung den Armen Lebensmittel zu geben.
    Die Lösung ist Ausbildung, Arbeit, damit die Menschen eine Aufgabe haben mit Ziel und Ergebnis.
    Das hat die PT in 14 Jahren nicht geschafft.
    Das Ergebnis sieht man in diesen Bericht. Perspektivlosigkeit.

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