Bei einem Zusammenstoß von zwei Zügen im Großraum Rio de Janeiros sind am Montagabend nach offiziellen Angaben 69 Menschen verletzt worden. Zu dem Unfall ist es gekommen, als ein Zug, auf einen an einer Station bereits stehenden Zug aufgefahren ist. Zeugen berichten davon, dass der Zug schon vorher während der Fahrt Probleme gehabt habe. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nach Aussagen der Betreiberfirma Supervia noch unbekannt.
Viele Menschen befanden sich vom Zentrum Rio de Janeiros von der Arbeit auf dem Heimweg in die Baixada Fluminense im Hinterland der berühmten Metropole. Gegen 20:20 Uhr ist der Zug im Munizip Mesquita an der Haltestelle Presidente Juscelino dann jedoch auf einen stehenden Zug aufgefahren. Etliche Fahrgäste waren gerade beim Aussteigen, als es zu dem Zusammenstoß kam. Nach Augenzeugenberichten sollen nicht nur Passagiere in den Waggons sondern auch Menschen auf dem Bahnsteig verletzt worden sein.
Mehrere Feuerwehren und Sanitäter waren sofort zur Stelle, um die Verletzten zu versorgen. Insgesamt sollen 112 Menschen vor Ort behandelt worden sein, unter ihnen 90 Verletzte, die in die umliegenden Krankenhäuser gebracht wurden. Medien berichten jedoch davon, dass sich etliche, leicht verwundete Fahrgäste auch zu Fuß und mit anderen Verkehrsmitteln auf den Weg zu Krankenhäusern und Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung gemacht haben, so dass sich die Zahl der Verletzten noch erhöhen kann. Über die schwere der Verletzungen wurden keine Aussagen gemacht.
Noch bis weit in der Nacht wurde daran gearbeitet, die Unfallstelle aufzuräumen und die Strecke wieder befahrbar zu machen.