Brasilien hat weltweit die Führung bei Schönheitsoperationen übernommen. In keinem anderen Land legen sich freiwillig so viele Menschen unters Messer, um die Brüste größer, den Bauch flacher und den Hintern knackiger machen zu lassen. Von den weltweit ausgeführten kosmetischen Operationen fanden 2013 knapp 13 Prozent in Brasilien statt.
Bisher standen die USA bei den Schönheitsoperationen an der Spitze. Die neuesten Zahlen der Internationalen Vereinigung der kosmetischen Chirurgie (Isaps) zeigen jedoch ein neues Szenario. Danach rutschten die USA mit 12,5 Prozent aller weltweit ausgeführten Schönheitsoperationen auf den zweiten Platz und stehen nunmehr hinter Brasilien, das mit einem Anteil von 12,9 Prozent neuer Spitzenreiter ist.
Insgesamt 1,49 Millionen chirurgische Eingriffe aus kosmetischen Gründen wurden 2013 in Brasilien ausgeführt. Auf Rang eins steht dabei mit 227.896 Operationen das Absaugen von Fett, die sogenannte Liposuktion. 226.090 Brasilianerinnen ließen sich zudem die Brüste mit Silikon vergrößern. Bruststraffungen schlugen mit 139.835 Operationen zu Buche. In die Statistik mit eingeflossen sind aber auch 8.319 Haartransplantationen, 13.683 Vaginalverengungen sowie 129.601 chirurgische Eingriffe am Abdomen.
Von den 19 verschiedenen Schönheitsoperationen, die in der Statistik erscheinen, nimmt Brasilien bei zehn chirurgischen Eingriffen den ersten Rang ein. Bei den nicht-chirurgischen Prozeduren zur Verschönerung des Körpers sieht es indes anders aus. Diese werden auch weiterhin von den USA angeführt. Beim Einspritzen von Botox liegen die Vereinigten Staaten mit 21,4 Prozent aller weltweit ausgeführten Botulinumtoxin-Injektionen an erster Stelle. Die Zahl der Brasilianer, die sich mit dem Nervengift die Falten haben glätten lassen, nimmt in der globalen Statistik indes lediglich 5,5 Prozent ein.
Werden nicht-chirurgische und chirurgische Eingriffe zusammengezählt, führen die USA damit wiederum die Statistik an, Brasilien liegt jedoch knapp dahinter auf dem zweiten Platz. Darüber hinaus verrät der Bericht, dass 87,2 Prozent aller Patienten weiblichen Geschlechts waren.