An diesem Wochenende beginnt in Brasilien erneut die jährliche Sommerzeit. Wie in den vergangenen Jahren sind von der Zeitumstellung nur die Bundesstaaten im Südosten, Süden und Mittelwesten betroffen. Dort werden die Uhren in der Nacht von Samstag (19.) auf Sonntag (20.) genau um Mitternacht um eine Stunde vorgestellt, der Zeitunterschied zu Deutschland verringert sich dort dementsprechend um 60 Minuten.
Folgende Bundesstaaten sind von der Zeitumstellung betroffen: Rio Grande do Sul (RS), Santa Catarina (SC), Paraná (PR), São Paulo (SP), Rio de Janeiro (RJ), Espírito Santo (ES), Minas Gerais (MG), Goiás (GO), Mato Grosso (MT) und Mato Grosso do Sul (MS) sowie den Hauptstadtdistrikt Brasília.
Die Sommerzeit wurden in Brasilien bereits im Jahr 1942 eingeführt, in manchen Jahren waren zudem auch Bundesstaaten nördlich der Hauptstadt Brasília von der Zeitumstellung betroffen. Heute jedoch kennt der Norden und Nordosten des Landes – immerhin ebenfalls aufgeteilt in zwei Zeitzonen – das ganz Jahr über die jeweilige Standardzeit.
Seit 2009 sind Beginn und Dauer der Sommerzeit in Brasilien gesetzlich geregelt. Die Sommerzeit beginnt demnach genau um Mitternacht des dritten Sonntags im Oktober und dauert bis um Mitternacht des dritten Sonntags im Februar. Wenn das Ende allerdings auf einen Karnevalssonntag fällt, dann wird das Rückstellen der Uhren um eine Woche verschoben.
Der Zeitdifferenz zwischen Rio de Janeiro und Berlin beträgt ab Sonntag dann für eine Woche nicht mehr fünf sondern nur noch vier Stunden. Nach Ende der Mitteleuropäischen Sommerzeit am 27. Oktober reduziert sich der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Brasilien bis zum Ende der brasilianischen Sommerzeit am 16. Februar 2014 auf drei Stunden.