Drei Monate nach Beginn der Anschläge des 1. Hauptstadtkommandos PCC im Bundesstaat São Paulo zog die Regierung erstmalig Bilanz. Gouverneur Cláudio Lembro stellte die Zahlen im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
Danach wurde seitens der PCC 104 Terroristen getötet und 665 verhaftet. Weitere 802 Anhänger der PCC wurden registriert. Insgesamt wurden 998 Anschläge gezählt, davon 373 im Mai, 420 im Juni und Juli sowie 205 im August.
Auf Seiten des Staates wurden 59 Personen getötet. 25 Militärpolizisten, 6 Polizisten, 4 Ordnungshüter, 15 Vollzugsbeamte, 6 Zivilisten und 3 private Sicherheitskräfte.
Die Polizei hat in diesem Jahr bislang 17 Tonnen Drogen beschlagnahmt, 154 Fälle werden der PCC zugeordnet, 90% der Täter sitzen im Gefängnis.
Die Anschläge und Gefängnisrevolten der vergangenen Monate haben Schäden von rund 72.2 Millionen Reais (ca. 26 Millionen Euro) in den Justizvollzugsanstalten verursacht.
Und letztendlich gingen im Bundesstaat durch die gefährliche Sicherheitslage rund 25.000 Arbeitsplätze verloren.