Am Donnerstag (08.) ist in Brasilien die vermutlich älteste Frau der Welt verstorben. Maria Olívia da Silva wurde nach eigenen Angaben 130 Jahre alt und lebte zuletzt in Astorga im Norden des Bundesstaates Paraná. Das genaue Geburtsdatum und der Geburtsort konnten nie genau ermittelt werden, da sämtliche Unterlagen bei einem Brand in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vernichtet wurden. Damals lebte sie in Centenário do Sul (Paraná) ebenfalls im Süden Brasiliens.
Maria Olívia behauptete Zeit ihres Lebens, am 28. Februar 1880 in Warschau geboren zu sein. Im Alter von drei Jahren sei sie mit ihren Eltern nach Brasilien gekommen und in Itapetininga im Bundesstaat São Paulo registriert worden. Aufgrund fehlender Papiere und unzureichender Dokumention wurde sie jedoch nicht vom Guinness Buch der Rekorde als „älteste Frau der Welt“ anerkannt. Sie heiratete zweimal, gebar 10 Kinder und adoptierte weitere vier. Lediglich drei davon sind derzeit noch am Leben.
In verschiedenen Interviews hat sie zudem das Geheimnis ihres nahezu biblischen Altwerdens preisgegeben. Dies habe an einer speziellen Diät von Bananen und Bohnen gelegen. Ihr Leben lang hatte sie in der Landwirtschaft gearbeitet und Bohnen, Baumwolle und Kaffee angebaut. In ihren letzten Lebensjahren mehrten sich nun die gesundheitlichen Probleme, das Gehör und Augenlicht hatte sie zuletzt fast vollständig verloren. Auch Probleme mit dem Herzen, der Lunge und den Nieren machten ihr zunehmend zu schaffen. Am Donnerstag verstarb sie nach dem Abendessen überraschend an einem Kreislaufversagen. Für viele wurde sie 130 Jahre alt.
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