In Brasilien wird ein 12-jähriger Bub der Vergewaltigung einer 21-jährigen Frau verdächtigt. Der Vorfall ist derzeit Tagesgespräch in der Stadt Três Lagoas im Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Laut der lokalen Polizeibehörde hat sich die Tat bereits in der vergangenen Woche ereignet. Medizinische Untersuchungen hätten bestätigt, dass die junge Frau Opfer eines Sexualverbrechens wurde.
Die 21-jährige sei auf einem Spaziergang am See der Stadt gegen 18 Uhr von dem Jungen angegriffen worden. Dabei habe sie einen Schlag ins Gesicht erhalten und wurde mit einem Messer bedroht. Danach habe der Täter sein Opfer auf dem eigenen Fahrrad zu einem abgelegenen Ort gebracht, wo er sich anschliessend an ihr verging.
Zeugen hatten im Anschluss den Jungen bis zu seinem Haus verfolgt. Als die Polizei ankam, war dieser jedoch nicht mehr auffindbar. Der Vater brachte ihn schliesslich zum Jugendamt. „Er ist nicht schuldig für etwas, was noch nicht bewiesen ist. Ich glaube nicht, dass er die Vergewaltigung begangen hat, aber wenn es bewiesen wird, dass ist es nicht der erste Fall in Brasilien oder in Três Lagoas“ so der Vater.
Die Ermittlungsbeamtin Letícia Mobis Alves bestätigte, dass der Bub bereits aufgrund einer Gewalttat aktenkundig sei, das Verbrechen jedoch abstreite. „Seiner Aussage nach hat er am See einige Runden gedreht. Er erklärte, ein Unbekannter hätte sein Fahrrad genommen, er wisse jedoch nicht, wer das gewesen sei“ so Mobis Alves gegenüber den lokalen Medien.
Das zuständige Staatsministerium hat nun die Untersuchungshaft des Jungen angeordnet. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung soll den Vorfall aufklären, mit Ergebnissen wird innerhalb der nächsten 45 Tage gerechnet. Bis dahin bleibt er in Gewahrsam.
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