Homophobie soll künftig bestraft werden

Datum: 13. Juli 2006
Uhrzeit: 17:44 Uhr
Ressorts: Panorama
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Autor: Dietmar Lang
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In Brasilien soll Homophopie* künftig bestraft werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird derzeit im Parlament beraten. Allein in den letzten 10 Jahren seien in Brasilien 2.500 homosexuelle Menschen aufgrund ihrer sexuellen Neigung getötet worden. Dies berichtete der Generalsekretär des Brasilianischen Vereinigung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen (ABGLT), Toni Reis, am Mittwoch bei einer Anhörung im Parlament.

Gegen Rassismus gibt es in Brasilien bereits sehr strenge Gesetze, Gesetze gegen sexuelle Diskriminierung gibt es jedoch in diesem Maße noch nicht. Dies will die Szene jedoch ändern. Auf der diesjährigen Gay-Pride-Parade in São Paulo demonstrierten vergangenen Monat mehr als 3 Millionen Menschen für die Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen.

* Unter Homophobie versteht man die irrationale, weil sachlich durch nichts zu begründende Angst vor homosexuellen Menschen und ihren Lebensweisen. Homophobie fasst die verschiedenen Formen von sozialer Ausgrenzung, Diskriminierung, Nichtwahrnehmung und Gewalt zusammen, mit denen Menschen oftmals auf Grund ihrer homosexuellen Lebensweise konfrontiert sind.

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