Ein grausamer Sexualmord schockiert derzeit die Menschen in Brasilien. Ein sechsjähriges Mädchen wurde nach letzten Ermittlungen von ihrem Onkel und einem Nachbar im Bundesstaat Pernambuco im Nordosten des Landes brutal vergewaltigt, schwer misshandelt sowie lebendig begraben. Wie lange das Martyrium dauerte, ist bislang unklar. Bestätigt ist jedoch, dass die Täter das Kind in einem Loch verscharrt hatten und dieses mit Blättern, Erde und Steinen bedeckten. Vermisst wurde das Mädchen von ihren Eltern am Donnertag ab etwa 17 Uhr, gefunden wurde es von Nachbarn, die den verzweifelten Eltern bei der Suche halfen, rund 5 Stunden später.
Eine sofort herbeigerufene Ambulanz brachte das schwer verletzte Mädchen in ein örtliches Krankenhaus in Tejucupapo, aufgrund des kritischen Zustandes wurde es nach Mitternacht in eine Spezialklinik in den Hauptstadt Recife verlegt. Nach Medienberichten hatte es massive innere Verletzungen und blutete kontinuierlich aus Nase und Mund. Auch war der Körper war von Hämatomen übersät. Nur wenige Stunden nach dem Eintreffen in der Klinik erlag es den schweren Verletzungen gegen 4 Uhr früh.
Noch in der Nacht konnten jedoch noch die beiden Tatverdächtigen verhaftet und wegen Vergewaltigung und Mordes angeklagt werden. Ein Polizist im Krankenhaus hatte von dem Mädchen kurz vor ihrem Tod noch die Namen der Täter erfahren. Der Onkel des Kindes war zu diesem Zeitpunkt am Tatort. „Wir glauben, er wollte uns dadurch in die Irre führen. Aber nachdem, was uns das Mädchen sagte, ist der Onkel für die Tat verantwortlich. Der Polizist, der im Krankenhaus war hat direkt die Beamten am Tatort informiert und so wurden der Onkel und der Nachbar direkt festgenommen“ so der zuständige Kommissar.
In einer ersten Vernehmung leugneten die beiden Männer die Tat. In den kommenden Tagen sollen andere Nachbarn und Familienangehörige befragt werden. Das Mädchen wurde am Samstag unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt. Die Ergebnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchungen stehen noch aus.
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