Mein Auftraggeber musste – wie ich ja bereits berichtete – unfreiwillig in São Paulo übernachten und war deshalb gestern und heute mehrfach dort mit dem Taxi unterwegs. Alles was er gesehen hat war eine massive Polizeipräsenz. Es gab keine Gefechte, er hörte keine Schüsse, sah keine Toten. Und er hat mir bestätigt, dass er sich zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Form unsicher oder sogar bedroht gefühlt hätte. Von Kriegsgebiet kann also absolut keine Rede sein.
Dies nur als Ergänzung zu einem wundervollen Artikel von Hebinho, den er gestern zum gleichen Thema in seinem Blog veröffentlicht hat. Ich denke, Fakten zu berichten ist eine Sache, es in BILD-Zeitung-Manier den Lesern zu präsentieren eine andere. Aber vielleicht hätte auch ich mehr Leser, wenn dieser Artikel die Überschrift tragen würde: „Junger Polizist auf offener Strasse von Drogenmafia mit Handgranaten in Stücke gerissen!“
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