Wie Careca schon in einem anderen Kommentar festgestellt hat, haben wir den Teig heute einmal des Hauses verwiesen. 30 Minuten in der glühenden Sonne Paranás musste er ausharren, bevor er soweit geläutert war, um ihn bedenkenlos in die Hölle zu schicken. Und nach weiteren 30 Minuten in der die Freiheit massiv einengenden Backröhre war es soweit. Geschlagen und geknetet, unsäglicher Hitze ausgesetzt und letztendlich mit Eiern beschmiert, steht er nun da.
So sieht es aus, wenn meine Frau Brot backt!
Doch weiteres Grauen wartet auf ihn. Dieses scharfe gezackte Messer, welches durch seinen duftenden Le(a)ib fahren wird, Zahnreihen, die ihn zermalmen und letztendlich erwartet ihn die alles zersetzende Magensäure, die ihn wieder in seine ursprünglichen Bestandteile transformiert.
Kümmert uns das? Nein. Wir lieben den Geschmack und wir werden es uns schmecken lassen! Da kann der Teig jammern und klagen soviel er will. Und auch die Teigschützer, die eben noch laut protestiert haben, werden Schlange stehen, nur um ein Stück sinnlich verzaubertes Weizenmehl zu erhaschen. Ich wünsche Guten Appetit!