Für meine Frau ist das ziemlich ekelig, ich finde es einfach nur faszinierend. Letzte Woche konnte ich einen Spanner beobachten, der an der Decke hing und konnte ihn dabei sogar noch fotografieren.
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Faszinierende kleine Wesen sind diese Raupen, die sich irgendwann zu einem Schmetterling verwandeln. Sie gehören zur Klasse der „Spanner“, etwa 15.000 Arten soll es weltweit geben. Hier in der brasilianischen Provinz sehe ich sie immer wieder. Besonders lustig sieht die Art und Weise aus, in der sich sich fortbewegen. Man nennt die Raupen deshalb „Geometridae“ – zu deutsch „Landvermesser“.
Auf http://www.faunistik.net habe ich nachfolgendes dazu gefunden:
Spanner haben ihren deutschen Namen aufgrund der charakteristischen Bewegung ihrer Larven erhalten. Sie krallen sich mit den 3 Brustbeinpaaren (Thorakalbeine) fest und setzen dann den Nachschieber unmittelbar hinter die dieselben. Dabei entsteht eine stark gekrümmte Körperform. Anschließend lösen sie die Verankerung der Brustbeine und strecken den Leib nach vorne aus um sich erneut mit den Brustbeinen zu verankern.
Mein Exemplar hing jedoch zum Zeitpunkt der Entdeckung jedoch rund 2 Meter an einem Seidenfaden (?) an der Decke herunter. Daran arbeitete sich der kleine Wurm gerade hinauf. Ob er den Faden dabei aufgefressen hat oder sich nur daran hochzog war leider nicht zu erkennen und auch das Internet konnte mir wenig darüber verraten.
Natürlich konnte ich es nicht lassen und habe die Raupe auf meinen Daumen gesetzt. So entstand dieses schöne Foto, welches zugleich einen Grössenvergleich ermöglicht.