Die Verschönerungsmassnahmen rund ums Haus setzen sich langsam fort. Nachdem die Bauarbeiter verschwunden waren, habe ich erst einmal den Vorgarten begradigt. Da jetzt die Einfahrt gemacht ist, kann das Regenwasser dort nicht mehr ablaufen, daher musste die Entwässerung auf die andere Hausseite umgeleitet werden.
In diesem Zuge habe ich auch für Jasmin einen Sandkasten gebaut, welcher jedoch noch gestrichen werden muss. Und da so ein Vorgarten nur aus Erde ein wenig trostlos aussieht, habe ich Rasen gekauft. „Tapete de grama“ (Rasenteppich) nennt man das hier und bei der Auswahl dessen musste ich natürlich auf meine Frau hören. Es komme nur „Esmeralda“ in Frage, ihrer Meinung nach der schönste Rasen. Er hat ziemlich dünne Halme, nicht wie der „Kuhrasen“, der durch grosse dicke unendlich grüne Halme auf sich aufmerksam macht.
Angst, dass „Esmeralda“ das Klima hier nicht überleben könnte, habe ich nicht. Mein Nachbar hat damit ebenfalls seinen gesamten Vorgarten begrünt, gegossen wird die „grüne Königin“ nur bei Regen und trotzdem scheint sie die pralle Sonne und teilweise wochenlange Trockenheit locker zu überstehen.
So geht es mit unserem gemieteten Häuschen Stück für Stück voran. Übrigens war der Rasen nicht unbedingt teuer. Es ist eine der kleinen Investitionen, die ich als Mieter selbst bezahle und – so denke ich – nicht bereuen werde. 3 R$, also knapp über 1 Euro kostet der Quadratmeter, 21 Quadratmeter bekam ich geliefert. Gestern abend habe ich ihn dann binnen 1 Stunde selbst verlegt. Und heute erfreut sich Jasmin bereits unter dem Mangobaum beim Spiel im Sandkasten daran.