Mit dem Ende der Trockenzeit steigt im Pantanal in Brasilien stetig die Brandgefahr. Die Sumpflandschaft ist nach Monaten ohne Niederschläge fast völlig ausgedörrt, nur wenige Tümpel sichern den dort heimischen Tieren derzeit das Überleben. Doch mit dem Wassermangel kommt nun das Feuer als weitere Gefahr hinzu. Im Grenzgebiet zu Bolivien sind in den vergangenen Tagen durch heisse und extrem trockene Winde die ersten Brände ausgebrochen. Besonders betroffen ist die Region um Corumbá des Bundesstaat Mato Grosso do Sul im südlichen Teil des Unesco Weltnaturerbes.
Kostbare native Wald- und Buschlandschaft des grössten Feuchtgebietes der Erde wurde bereits vernichtet, in den verkohlten Überresten finden sich auch eine Vielzahl von verendeten Tieren. Die Rauchschwaden umhüllen inzwischen die Hügel der Region, Reptilien, Vögel und Säugetiere flüchten gemeinsam zu den verbliebenen Wasserreservoirs. Die brasilianische Umweltbehörde Ibama ist mittlerweile in der dünn besiedelten Region vor Ort, um das Ausmass der Zerstörung festzustellen und ggf. weitere Brände einzudämmen.
Foto: Rodrigo Freitas / Divulgação