Co-Autor Kevin hat mir soeben einen Link zu einem tollen Feijoada-Rezept geschickt, welches so aufgesetzt wurde, dass man alle Zutaten bequem in Deutschland erhalten kann.
Ich werde aber demnächst auch mal ein Rezept hier aus Brasilien veröffentlichen, wie es tradionell zubereitet wurde und teilweise noch wird. Bevor es nämlich eine Art Nationalgericht wurde, welches hier fast immer Samstags gegessen wird, war es ein Resteessen der armen Leute. Da kam alles rein, was halt noch übrig war. Aber hier nun die kulinarische Spezialität zum Nachkochen:
Feijoada
Das brasilianische Nationalgericht ist eine Art Eintopf.
Das Rezept ist für 8 Personen gedacht.1 Kg getrocknete schwarze Bohnen
1 Schinkenknochen
250 g durchwachsener Speck
2 geräucherte Kochwürste
200 g Rinderrauchfleisch (oder magerer Räucherspeck)
500 g Kassler
3 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
50 g. Schweineschamlz
3 Piri Piri
Salz
3 EL Zitronensaft
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Schnittlauch
1 Grünkohl (ersatzweise Spitzkohl oder Wirsingkohl)
2 oder 3 OrangenBohnen in 3 l kaltem Wasser über Nacht einweichen. Eim Einweichwasser mit dem Schinkenknochen 1, 5 Stunden kochen. Knochen entfernen. Speck, Würste und Rauchfleisch zu den Bohnen geben und 45 Min. bei kleiner Hitze weiterkochen. Kassler zufügen und weitere 45 Min. kochen. Vom gekochten Speck etwas kleingeschnittes Fett, Zwiebelwürfel und zerdrückten Knoblauch in 20 g heißem Schmalz andünsten. 2 Suppenlöffel Bohnen durch ein Sieb streichen oder im Mixer pürieren und zu den Zwiebeln geben. Unter Rühren aufkochen lassen. Den Bohnenbrei unter die restlichen Bohnen rühren.
Für die Soße: Piri Piri halbieren, entkernen und fein hacken. Mit Salz und Zitronensft im Mörser zerdrücken. Zwei El Bohnenflüssigkeit und fein gehackten Kräutern unterrühren.
Kohlstreifen in restlichem Schmalz unter rühren etwa 10 Min. dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Orangen: gut abschälen und in Scheiben schneiden. Die Orangen sind wichtig um die Schärfe der Soße zu löschen.
Fleisch in Stücke oder Scheiben schneiden und auf den Bohnen anrichten.
Piri Piri-Soße, Orangen und Kohl zusammen mit Reis servieren.
Es ist ein sehr deftiges Gericht aber ausgesprochen lecker!
Wünsche allen einen guten Appetit!
(Gefunden in der Gedankenkiste)
Hm, ob das ein Zufall ist? Sushi war in seiner ursprünglichen Form auch ein Armeleute-Resteessen und heute Nationalgericht der Japaner. Irish Stew zählt auch in diese Kategorie. Fällt uns noch mehr ein?
Klar … Paella zum Beispiel … eigentlich alle Risottos … und natürlich der gute deutsche „alle Reste in einen Topf“ >> EINTOPF 🙂
und dann ist das genauso wie mit einer guten Erbsensuppe.
Nach dem 3. oder 4. mal aufwärmen schmeckt so eine Feijoada noch besser.
L G auch an Vilma Yasmin
und noch ein Tip. In Deutschland nimmt mann keine Kohlblätter sondern die Blätter einer Kohlrabi. Ist 1000 mal besser………..
Jürgen