Mexiko-Grippe erreicht Brasilien: Gesundheitsminister bestätigt 4 Fälle

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Datum: 07. Mai 2009
Uhrzeit: 20:18 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Dietmar Lang
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temperao-gripe2Die Mexiko-Grippe hat definitiv Brasilien erreicht. Gesundheitsminister José Gomes Temperão bestätigte am Donnerstagabend, dass vier Patienten eindeutig mit dem Influenza A (H1N1) – Erreger infiziert sind. Nach ersten Informationen soll es sich um zwei Patienten in Sao Paulo sowie jeweils einem Patienten in Rio de Janeiro und Belo Horizonte handeln. Alle Infizierten sind erst vor kurzem von einer Auslandsreise nach Brasilien zurückgekehrt. Allen gehe es laut Temperão jedoch gut.

Bei einem der Patienten in São Paulo handelt es sich um einen jungen Mann, der sich vom 17. bis 22. April in Mexiko aufhielt. Am 24. April zeigte er erste Grippe-Symptome. Vom 29. April bis zum 04. Mai war er dann in einem Krankenhaus interniert. Der Gesundheitsminister betonte, dass von dem Patienten nun keine Ansteckungsgefahr mehr ausgehe, da der Virus nur 10 Tage auf andere Personen übertragen werden könne.

Beim zweiten Fall in São Paulo wurde der Virus bei einer Person festgestellt, die am 28. April aus Florida (USA) nach Brasilien zurückkehrte. Bereits am nächsten Tag wurden erste Symptome registriert, eine Internierung erfolgte jedoch nicht. Laut Temperão sie dies gemäss den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation geschehen, da Florida nicht zu den Risikogebieten zählte. Allerdings sei er zuhause isoliert worden und bislang, so der Minister weiter, zeige kein Familienangehöriger Symptome der Krankheit.

Auch der bestätigte Fall in Minas Gerais besuchte vom 22. bis 27. April Mexiko, zeigte die Symptome jedoch bereits einen Tag vor seinem Rückflug. Er wurde zunächst interniert und blieb dann nach seiner Ankunft in Brasilien bis zum 06. Mai unter häuslicher Quarantäne. Auch hier bestehe keine Gefahr einer Ansteckung mehr.

Der vierte Patient, bei dem der Influenza A – Virus nachgewiesen wurde, kehrte am 03. Mai aus Mexiko nach Rio de Janeiro zurück. Auch er zeigte erste Syptome bereits im Urlaubsland und war nach seiner Rückkehr bis zum 05. Mai in einem Krankhaus in der brasilianischen Tourismusmetropole unter Beobachtung. Zu diesem Zeitpunkt könnte er durchaus andere Personen noch infiziert haben.

Temperão dementierte erneut die Notwendigkeit einer Nutzung von Schutzmasken in Brasilien. Seiner Aussage nach zirkuliert der Virus nicht in Brasilien, das Tragen eine Maske mache daher keinen Sinn. Es sei ein Moment, in dem man den öffentlichen Gesundheitsbehörden vertrauen müsse.

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  1. Influenza primär durch Trinkwasser ausgelöst

    Unstreitig verbreitet sich die Schweinegrippe sekundär von Mensch zu Mensch. Schweinegrippe ist weit verbreitet. Schweinebestände sind, wie in Fachkreisen bekannt ist, jahreszeitlich unterschiedlich mit 40% (Sommer) bis 90% (Winter) mit Influenza durchseucht, auch in Deutschland.

    Aber: 10.000 bis 20.000 Influenza-Tote je winterliche Influenza-Saison sind gelogen. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gibt es in Deutschland so gut wie keine labordiagnostisch nachgewiesenen Grippetoten! Akquisition für Impfstoffe und Tamiflu! Der Schnelltest kostet rund 15 Euro und kann in jeder Arztpraxis innerhalb von 20 Minuten durchgeführt werden.

    Die Influenza kann durch kaltes Trinkwasser primär ausgelöst werden. Tiere verschmutzen durch Fäkalien und mit ihren Ausscheidungen aus Nase und Maul bzw. Schnabel das Wasser. Oberflächen-, Quell- und Grundwasser sind mit Viren belastet. Viren bleiben im kalten Wasser lange ansteckend. Deshalb tritt die Influenza bei uns überwiegend im Winter auf. Die sehr kleinen Viren werden im herkömmlichen Wasserwerk nur unvollständig gefiltert. Chlorung z.B. bringt wenig, weil Viren im Wasser verklumpt vorkommen und deshalb von den herkömmlichen Desinfektionsverfahren nicht vollständig erreicht werden. Alle Menschen haben Kontakt zum Trinkwasser. Trinkwasser muss frei von Viren sein.

    soddemann-aachen@t-online.de
    http://sites.google.com/site/trinkwasservirenalarm/Trinkwasser-Viren

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