Schweinegrippe: Weiterhin keine offiziellen Verdachtsfälle in Brasilien

Datum: 28. April 2009
Uhrzeit: 21:32 Uhr
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Autor: Dietmar Lang
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Weiterhin gibt es keine offiziellen Verdachtsfälle der Schweinegripppe in Brasilien. Wie die staatliche Gesundheitsheitsbehörde am Dienstagnachmittag Ortszeit mitteilte, werden derzeit landesweit 20 Personen in Krankenhäusern beobachtet, Untersuchungen und Testergebnisse stehen noch aus. Die Regierung trifft jedoch weiter Vorbereitungen, sollte der Virus nach Brasilien gelangen.

Hunderttausende Flugblätter werden an den wichtigsten Flughäfen mit internationalen Verbindungen verteilt, in allen Airports des Landes machen Lautsprecherdurchsagen auf die Gefahren einer Infektion bei Reisen in die Risikogebiete aufmerksam. Noch in dieser Woche sollen in Brasilien 54.000 Kapseln Tamiflu eintreffen, ein Medikament, welches derzeit von der Weltgesundheitsbehörde WHO für die Behandlung von erkrankten Personen empfohlen wird. Weithin könnten 9 Millionen Kapseln direkt in Brasilien auf Basis des Hauptwirkstoffes oseltamivir produziert werden. Für die Schweinegrippe gibt es bislang keinen Impfstoff.

Nachfolgend die Veröffentlichung des brasilianischen Gesundheitsministeriums vom 28. April 2009, 20 Uhr MESZ bezüglich der gemeldeten Fälle in ganz Brasilien:

Bundesstaat

Gemeldete Fälle¹ unter Beobachtung

Verdachtsfälle²

Bestätigte Fälle³

Amazonas

03

0

0

Bahia

02

0

0

Minas Gerais

03

0

0

Pará

01

0

0

Paraná

04

0

0

Rio de Janeiro

02

0

0

Rio Grande do Norte

02

0

0

Santa Catarina

03

0

0

TOTAL

20

0

0

¹ Sämtliche möglichen Fälle, die seitens der Gesundheitsbehörden der Bundesstaaten gemeldet wurden.
² Gemeldete Fälle, die der Definition „Verdachtsfall“ des Ministeriums für Gesundheit entsprechen.
³ Fälle, die durch Laboruntersuchungen eindeutig bestätigt wurden.

Ein offizieller Verdachtsfall liegt dann vor, wenn die Definition der Weltgesundheitsbehörde erfüllt wird: Fieber über 38 Grad und Husten, eventuell begleitet von einem oder mehreren anderen Symptomen wie Atemschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen. Innerhalb der letzten 10 Tagen muss sich die Person in den betroffenen Gebieten aufgehalten haben.

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