Tabletten gegen Bluthochdruck sorgen für Aufregung in Minas Gerais

Datum: 10. November 2008
Uhrzeit: 16:39 Uhr
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Autor: Dietmar Lang
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3 Millionen Tabletten gegen Bluthochdruck sorgen derzeit für mächtig Aufregung in Juiz da Fora im Bundesstaat Minas Gerais. Die Medikamente haben nämlich das Verfallsdatum erreicht, ohne an die örtlichen Gesundheitsposten ausgeliefert worden zu sein. Das zuständige Gesundheitsamt eröffnete daher eine Untersuchung des Vorfalls, umgerechnet rund 20.000 Euro an Steuergeldern sollen verschwendet worden sein.

Die Kisten mit den Präparaten wurden in speziellen Räumen bei der Stadtverwaltung aufbewahrt. Gefertigt wurden sie im Juli und August 2007. Neben den 3 Mio. Tabletten wird dort noch eine Einheit mit einer weiteren Million Tabletten gelagert, die im Dezember auslaufen. Wer sie genau bestellt hat und wann sie geliefert wurden, ist bislang unklar.

Ein Behördensprecher schloss personelle Konsequenzen nicht aus. Den Verdacht einer betrügerischen Absicht verneinte er jedoch. Es habe sich mit grosser Sicherheit um einen Fehler gehandelt. Es wären einfach mehr Medikamente dieses Typs bestellt worden als tatsächlich benötigt wurden. Die zuständigen Staatsministerien wurden inzwischen über den Fall informiert und erhalten Kopien von den Untersuchungsergebnissen. Der Einkauf der Präperate erfolgte aus Mitteln und Zuschüssen des Staates, des Bundesstaates sowie dem städtischen Haushalt.

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